Was bedeutet Solidarisch landwirtschaften?

Eine nachhaltige Landwirtschaft muss heute jedem lebenden Menschen die Sicherheit für eine ausreichende und gesunde Ernährung bieten und dabei zugleich den nachfolgenden Generationen versprechen können, dass sie eine berechtigte Hoffnung auf einen weiteren Tag nach dem morgen haben dürfen. Gleichzeitig muss eine nachhaltige Landwirtschaft auch eine effektive Landwirtschaft sein, die der Gemeinschaft dient. Als Leitmotiv sollte der Satz: „Gemeinsamkeit entsteht durch gemeinsames Tun und im Ausgleich von Geben und Nehmen.“ dienen

Einen Raum mit passendem Rahmen für ein solches, gemeinsames Tun kann die Solidarische Landwirtschaft „SoLaWi Kirchenhof Klixbüll e.V.“ ihren Mitgliedern eröffnen. Hier begegnen und organisieren sich Menschen, denen eine vielfältige, regionale und saisonale Ernährung mit ökologisch erzeugten Lebensmitteln, vor allem Gemüse, ein Anliegen ist. Eine „Solidarische Landwirtschaft“ bezeichnet dabei eine von LandwirtInnen / GärtnerInnen und VerbrauchInnen gemeinsam getragene Landwirtschaft, die sich für die Entwicklung einer vielfältigen und nachhaltigen landwirtschaftlichen Kultur einsetzt. Alles Tun wird durch Transparenz, Mitverantwortung und Selbstbestimmtheit getragen. Anspruch ist dabeiein nachhaltiges und ökologisch vertretbares Wirtschaften. In jüngerer Zeit wird dieser Anspruch durch die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG`s) der UNO formuliert.

Diesen Zielen fühlt sich die SoLaWi verpflichtet. Sie strebt dabei einen möglichst konfliktarmen Ausgleich zwischen den einzelnen Nachhaltigkeitszielen an. Gemeinsame Anliegen innerhalb der SoLaWi sollen dynamisch aus der Begegnung von Menschen, die ihre unterschiedlichen Fähigkeiten einbringen, umgesetzt werden. So kann die SoLaWi Kirchenhof Klixbüll einStück Lebens- und Arbeitsraum für Menschen werden. Materielle Grundlage des Ganzen ist aber insbesondere der von der Kirchengemeinde Braderup-Klixbüll der SoLaWi zur Verfügung gestellte „Ackerboden“. Diesen „wahren Schatz“ gilt es besonders zu pflegen, zu schützen und aufzubauen, damit uns zusammen die „Bewahrung der Schöpfung“ zukünftig ein Stück weit besser gelingt.